Freiwillige Feuerwehr Oberkochen unterstützt Werkfeuerwehr Zeiss bei Gefahrgutübung

Gemeinsame Übungen und gegenseitige Unterstützung bei Einsätzen zwischen Feuerwehren sind von großer Bedeutung. Daher war die Freiwillige Feuerwehr Oberkochen am vergangenen Samstagvormittag zu einer geplanten Gefahrgutübung der Werkfeuerwehr Zeiss als Unterstützung alarmiert worden. Neben einem Löschfahrzeug war auch die Drohnengruppe im Übungseinsatz. 

Selbstverständlich war unsere Beteiligung im Vorfeld abgestimmt worden, sodass wir pünktlich um 9 Uhr im Gerätehaus in der Dreißentalstraße einsatzbereit waren. Kurz darauf erfolgte die Alarmierung: Mit einem Löschfahrzeug und der Drohnengruppe sollten wir die Werkfeuerwehr beim angenommenen Großschadensszenario im Südwerk der Firma Zeiss unterstützen. Die Drohne der Freiwilligen Feuerwehr ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Einsatzmittel im Ostalbkreis. Daher wird die Drohnengruppe zunehmend auch zu Einsätzen und Übungen in Nachbargemeinden hinzugezogen. Angenommen wurde ein leckgeschlagener Behälter im Gefahrgutlager, aus welchem gefährliche Flüssigkeiten und Gase entweichen. Insgesamt 13 Personen galten als kontaminiert und verletzt. 

Vor Ort verschaffte sich der Zugführer der Freiwilligen Feuerwehr zunächst beim Einsatzleiter der Werkfeuerwehr einen Überblick. Während der Angriffstrupp des Löschfahrzeugs unter Atemschutz die Personenrettung im Gebäude unterstützte, bereitete die Drohnengruppe das Fluggerät vor und brachte es in die Luft. In unserem Mehrzweckfahrzeug, einem VW-Bus, ist inzwischen ein Monitor verbaut, auf dem das Live-Bild der Drohne übertragen werden kann. So hatten alle Führungskräfte die Möglichkeit, die Einsatzstelle aus der Vogelperspektive zu beobachten. Das ist besonders wichtig, um weitere Gefahrenquellen zu erkennen, eine mögliche Ausbreitung von Gefahrstoffen einzuschätzen oder verletzte Personen – beispielsweise auf dem Dach – schneller zu lokalisieren. Die weiteren Trupps unseres Löschfahrzeugs unterstützten parallel bei der Brandbekämpfung einer Halle.  

Nach rund zweieinhalb Stunden erklärte der Einsatzleiter die Übung für beendet. Im Anschluss erfolgte eine gemeinsame Manöverkritik, bevor wir wieder ins Gerätehaus einrückten.